SAAD ALDIN Mohammad
Mohammad wurde 1989 in Damaskus, Syrien, geboren. Schon früh begann er, Texte und Gedichte zu schreiben, die sich mit inneren Konflikten und existenziellen Fragen auseinandersetzen. Mit Beginn der syrischen Revolution 2011 wurde die Kunst – vor allem das Schreiben und später auch das Malen – für ihn zu einem Ventil, um die Schrecken von Krieg, Verfolgung und Verlust zu verarbeiten. Seine Werke zeichnen sich durch einen introspektiven, symbolischen Ansatz aus, bei dem alltägliche Gegenstände und Situationen als Metaphern für tiefere Emotionen dienen.
Im Oktober 2015 flohen Mohammad und seine Frau nach Österreich, wo sie 2016 als Flüchtlinge anerkannt wurden. Im März 2022 erhielten beide die österreichische Staatsbürgerschaft. In seinem neuen Leben lernte Mohammad Deutsch und schloss 2021 sein Studium der Sozialpädagogik erfolgreich ab.
Die Migration hatte großen Einfluss auf seinen Stil und seine Themen. Es tauchten viele neue Fragen und Überlegungen auf, mit denen er sich auseinandersetzen musste. Mohammad experimentierte mit Fotografie und Kurzfilmen und erweiterte so seinen künstlerischen Ausdruck. Seine erste Ausstellung fand 2016 im Barockkeller des Stiftes Melk statt.
Durch seine Werke will Mohammed sich selbst kennenlernen und seine inneren Konflikte öffentlich machen. Seine arabische Muttersprache beeinflusste seinen Erzählstil und die Wahl von Gleichnissen und Symbolen.